21 Dez Als das Licht sich selbst erkannte
Eine inspirierende Geschichte zu Weihnachten. Mit der Magie des Himalayas.
Im letzten Jahr gab es für mich so viele besondere Ereignisse und erfüllenden Begegnungen, dass ich sie gar nicht alle aufzuzählen vermag. Doch ein Highlight war meine Reise nach Nepal, an den Fuße des Himalayas, an den Geburtsort Buddhas und allem voran die Begegnung mit meinem eigenen Spirit.
Als ich Anfang November von dieser Reise zurück kam, hatte sich etwas in mir verändert. Es war so als ob ich etwas dort gelassen hätte, das hin und wieder noch einen Teil in mir verdunkelte: Der Kampf mit den eigenen Schatten. Doch seit meiner Rückkehr hat dieser Kampf aufgehört. Eine neue Leichtigkeit hat sich eingestellt. Und plötzlich tauchte ein Satz in meinem Geiste auf, der nicht mehr still war… bis ich ihn endlich niederschrieb.
„Wie war es, fragte das Mädchen das Licht, als du dich das erste mal selbst erkanntest?“
Dieser Satz berührte mich so tief, sodass daraus eine Geschichte entstand. Eine Geschichte über das Licht und den Tanz mit den eigenen Schatten, die mich zu einer tiefgreifenden Erkenntnis führte. Diese Geschichte habe ich nun speziell für dich aufgenommen und mit inspirierender Musik hinterlegt. Möge Sie dein Herz erfreuen, dich mit dem Zauber der Weihnacht erfüllen und dich in deiner Seele berühren.
Und wenn du genau hinhörst, kannst du sogar die Magie des Himalayas spüren.
Eine Weihnachtsgeschichte: Als das Licht sich selbst erkannte
Nimm dir 5 Minuten und lasse dich inspirieren…
Die Geschichte zum Lesen:
Wie war es, fragte das Mädchen das Licht, als du dich das erste Mal selbst erkanntest?
Das Licht zögerte einen Moment, fast so, als suche es nach Worten, die tief genug reichten, um jene Wahrheit zu erfassen. Dann sprach es, leise, wie ein sanfter Wind, der durch die Bäume streicht: „Es war, als ob ich zum ersten Mal gesehen hätte, dass ich mehr bin als der Schein, den ich werfe. Ich war immer da, habe geleuchtet, habe gewärmt, habe verbunden. Aber als ich mich selbst erkannte, wurde mir bewusst, dass ich nicht nur da war, um andere zu erhellen. Ich war auch Teil der Dunkelheit, die mich umgab – und sie war Teil von mir. Es war nicht schmerzhaft, doch es ward… heilsam. Eine unendliche Weite, die plötzlich Platz in mir fand.“
Das Mädchen lauschte, die Augen weit geöffnet, und flüsterte: „Und was geschah dann?“
Das Licht schimmerte sanft, beinahe spielerisch, so als ob es lächeln könnte. „Dann begann die wahre Reise. Denn sich selbst zu erkennen ist erst der Anfang. Es ist, als ob du einen Schlüssel findest – doch der Schlüssel öffnet keine Tür, sondern einen Raum in dir, der schon immer ward. Dieser Raum – er fordert dich heraus: Was willst du damit tun? Wirst du dich verstecken? Wirst du weiterleuchten, jetzt bewusster als je zuvor?“
„Und was hast du getan?“ fragte das Mädchen, ihre Stimme von Neugier erfüllt.
„Ich habe gelernt, mit meinen Schatten zu tanzen,“ antwortete das Licht. „Denn jedes Erwachen bringt Schatten mit sich – alte Ängste, Zweifel, Fragen, die plötzlich laut werden. Aber ich habe erkannt, dass auch die Dunkelheit eine Lehrerin ist. Und als ich begann dies anzunehmen, wurde mein Leuchten klarer, sanfter und tiefer.“
Das Mädchen schwieg, nachdenklich. Schließlich sagte sie: „Ich glaube, ich trage den Schlüssel bereits in meiner Hand. Aber ich weiß nicht, wie ich den Raum betreten soll.“
Das Licht antwortete: „Du musst nichts wissen, kleines Herz. Du brauchst nur den Mut, die Tür zu öffnen – und still zu sein. Der Rest wird dich finden.“
Und in diesem Moment schien das Licht noch heller, und das Mädchen spürte, dass dies ein neuer Anfang ward.
So wünsche ich dir nun eine wunderbare Weihnachtszeit, Glück und Segen für dich und deine Lieben und möge die Kraft der Spirits dich stets begleiten!
Von Herz zu Herz, von Seele zu Seele, von Spirit zu Spirit!
Verena