Wie finde ich meine Vision?

Wie finde ich meine Vision?

Wie finde ich meine Vision? Das ist in 50 % der Fälle die erste Frage, die ich bei meinen Coachings gestellt bekomme. Ich weiß eigentlich gar nicht, was meine Leidenschaft ist, was mich konkret glücklich macht oder was ich lieber machen würde als das, was ich gerade tue. Aber eines steht fest. Was ich gerade mache, ist nicht was mich glücklich macht. Das ist auch eine Lösung. Das sogenannte Ausschlussprinzip. Dabei gilt es zu suchen, auszuprobieren, zu testen, zu adaptieren und weiter zu suchen. Auch dabei kommt man irgendwann ans Ziel. Gleich vorweg – das ist nichts ungewöhnliches und auch nichts schlechtes, seine Leidenschaft zu entdecken indem man vieles ausprobiert und sich entscheidet weiterzusuchen, wenn es nicht passt. Es gibt nämlich zwei Arten von Menschen – wenn es um die Findung des persönliches Sinns, seiner tiefsten Leidenschaft oder seiner Vision geht.

River und Goal-People

Da sind einerseits die River-People und andererseits die Goal-People. Wir haben meist beide Seiten in uns. Zweitere sind in unserem Breitengrad etwas weiter verbreitet. Zielgerichtete Menschen schreiben ihre Ziele nieder und halten Pläne ein. Dabei konzentrieren sie sich auf die Erreichung ihrer konkreten Ziele und fokussieren darauf ihr Unterbewusstsein, welches ihnen folglich die dazu notwendigen Ideen liefert und sie zur Umsetzung führt. River-People hingegen sind – wie der Name schon sagt – so richtig im Fluss. Sie folgen keinen klaren Strukturen der Zielerreichung. Sie fühlen sich glücklich und vollkommen in ihrem Element wenn sie intuitiv ihrer Passion folgen. Das tun sie aus einem ganz natürlichen Antrieb heraus weil ihnen ihre liebste Beschäftigung soviel Freude bereitet, dass ihnen gar nichts anderes in den Sinn käme. Diese Menschen sind offen für neues, nehmen Möglichkeiten wahr die sich auftun, genießen den Weg der Reise und sind nicht nur auf das Ziel fokussiert.

 

Was hat dir als Kind am meisten Spaß gemacht?

Wir haben meist etwas von beidem, folglich auch den natürlichen Flow der River-People. Jener Teil eröffnet uns den Weg zu unserer Leidenschaft. Erinnere dich an deine früheste Kindheit. Was hast du intuitiv am liebsten gemacht? Kinder wissen von Natur aus, was sie wollen und tun es einfach. Sie setzen sich kein Ziel, bei dem sie am Ende des Tages 50 Bauklötze verarbeiten müssen, den Umsatz im Tante Emma Laden mit zusätzlichen 10 Packerl Milch steigern wollen oder interessieren sich dafür, ob die neue Kurzhaarfrisur der Barbiepuppe auch Mama gefällt. Sie tun einfach was ihnen liegt und Spaß macht.

 

Wir sind alle River-Kids

Auf die Frage über die Leidenschaften aus der Kindheit kommen Aussagen wie ich habe immer gern mit den Händen gearbeitet und gebastelt, am liebsten hatte ich Tiere, ich habe schon immer als Kleinkind mit Mama in der Küche gekocht oder meine Geburtstagspartys waren einfach die besten. Darin ist ein Teil unseres ganz persönlichen Flusses versteckt. Als Kinder wussten wir, was uns Spaß macht. Wir sind von Natur aus River-Kids.

 

Meine vision war immer ein Baumhaus im Dschungel

Ich war eine Abenteurerin. Ich brauchte immer Action. Am liebsten war ich im Wald oder im Gebüsch neben dem Bach unterwegs, der gleich neben unserem Haus lag. Bei akrobatischen Versuchen das schmale Gewässer zu überqueren passierte es nicht nur einmal, dass ich es nicht bis ans andere Ufer schaffte und im Schlamm landete. Meine Mutter und die Waschmaschine hatten sich aber auch an diese Vorfälle gewöhnt. Mein Traum war es damals im Dschungel zu leben, frei und unabhängig. Nicht umsonst musste mir mein Vater bereits im Kindergartenalter ein Baumhaus bauen. In jungen Jahren hatte ich absolut keinen Drang nach konventionellen Regeln und der Gründung eines klassischen Hausstandes. Das hat sich bis heute fortgesetzt. Am liebsten bin ich vogelfrei, liebe es aber trotzdem beschäftigt und in Action zu sein, suche nach wie vor täglich neue Herausforderungen und das Abenteuer, aber ich entscheide wo die Reise hingeht. Erst seitdem ich mir selbst erlaubt habe, meinen natürlichen Flow zu leben bin ich mit dem was ich tue zufrieden, authentisch und deshalb auch erfolgreich.

 

Ich bin ein Indiana Jones für Visions-Geheimtüren

Jeder hat sein Vision -Türchen. Bei manchen ist es ein ganz offensichtlich ein Riesen-Tor. Und bei manchen ist es mehr eine Geheimtür, sie sich erst mit dem Betätigen eines Hebels hinter einem verstaubten Bücherregal befindet wie in alten Krimiklassikern. In beiden Fällen passt meine Rolle da ganz gut, ich bin eben eine Abenteurerin, also ein bisschen Indiana Jones, der sich gern auf die Suche nach versteckten Geheimtüren macht. Das tue ich auch. Und manchmal brauchen auch die einen Schubs, die wie die Kuh vorm großen neuen super offensichtlichen Tor stehen und sich nicht rein trauen. Auch da ist Indiana Jones gefragt. So oder so. Irgendwo hat jeder seine Tür. Beim Suchen und Öffnen helfe ich liebend gerne, den geheimen Schatz darfst du alleine bergen. Eines kann ich dir versprechen: Du wirst überrascht sein, was du hinter dieser Tür wertvolles finden wirst!

 

In seinem Element sein wie der Fisch im Wasser

Zum Thema wie man seine Leidenschaft findet, damit beschäftigt sich Sir Ken Robinson seit Jahren. Aktuell in seinem neuesten Buch Begeistert Leben – die Kraft des Unentdeckten. Seine Leidenschaft gefunden zu haben, bezeichnet er als ein im Element sein. So wie es einem Fisch im Wasser geht, der niemals hinterfragen wird ob er ins Wasser gehört oder nicht. Dazu liefert Robinson in 10 Kapiteln Anregungen und Übungen zur Selbstanwendung um sein Element zu finden. Im Kern geht es darum für sich zu entdecken, was einem wirklich Spaß macht, was man gut kann, wo man gerade steht und wie man glücklich lebt.

Mehr dazu auch im Artikel „Drei Dinge, mit denen du deine Vision findest“ 

5 Fragen zur Vision als Inspiration zum Tag

  • Kennst du dein Element?
  • Kannst du dich erinnern, was du als Kind am liebsten getan hast?
  • Kannst du drei Dinge nennen, die dir heute Spaß machen?
  • Gibt es eine Sache, die schon immer einmal tun wolltest, aber noch nicht probiert hast?
  • Warum hast du es noch nicht getan?

Konfuzius sagt: Wenn du tust, was du liebst, brauchst du nie wieder in deinem Leben zu arbeiten.



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